Weisheitszähne
Die Weiheitszähne sind die letzten Zähne, welche durchbrechen. Diese neigen sehr oft dazu Entzündungen zu entwickeln. Dies deshalb weil sie oft nicht genügend Platz haben und nicht oder nur teilweise durchbrechen können. Es bildet sich oft unter dem Schleimhauthäutchen eine Taschen welche sich immer mehr infiziert und schliesslich zu einem lokalen Abszess führt, welcher auch zu Mundöffnungsbehinderung und schwerwiegenden Schmerzen führen kann. Die Therapie ist die Bekämpfung der Entzündung einerseits und andererseits die Entfernung der Ursache.
Die Weisheitszähne sind die letzten Zähne im Mund und werden auch als Achter (8er) bezeichnet. 8-ter deshalb, weil sie an achter Position stehen wenn man beim ersten Frontzahn anfängt zu zählen und somit ist der Weisheitszahn der achte Zahn ist. Im oberen Bild sehen wir die Weisheitszähne rosarot eingezeichnet. Alle Weisheitszähne sind im Durchbruch behindert. Der am meisten verlagerte Weisheitszahn hier auf dem Bild ist derjenige unten rechts der sogenannte 48 (vier-acht). 48 deshalb weil sich dieser Achter im vierten Quadranten befinden (Die Quadranten werden von oben links nach unten rechts im Uhrzeigersinn beziffert). Der 48 ist unten rechts und nicht unten links wie man meinen könnte, weil die Röntgenbilder gemäss internationaler Gepflogenheit so dargestellt werden wie der Zahnarzt den Patienten sieht und nicht wie sich der Patient im Spiegel sieht.
Teilretiniert oder vollständig retinierter Weisheitszahn
Man unterscheidet zwischen durchgebrochenen, halb durchgebrochenen und ganz retinierten, d. h. ganz im Knochen steckenden Weisheitszähnen. Vor allem Letztere machen Schwierigkeiten bei der Entfernung. Sie müssen operativ entfernt werden. In der Regel dauert eine Operation mit Entfernung des Weisheitszahns oder mehrerer Weisheitszähne 60 Minuten je nach Schwierigkeitsgrad und Erfahrung des Zahnarztes/ Oralchirurgen mehr oder weniger lang.
Entsprechend bedarf es eines erfahrenen Operateurs. In der ABA Zahnklinik werden dafür erfahrene Fachleute eingesetzt.
Der Zahnarzt redet bei der Entzündung der Weisheitszähne oft von Dens dif. Dies steht als Abkürzung für Dentitio difficilis und leitet sich vom Lateinischen ab.
Zeichen für Probleme mit Weisheitszähnen
- Geschwollene Backe
- Schmerzen
- Mundöffnungsbehinderung
- Zahnfleischrötung
- gelegentlich Eiteraustritt (Pus-Austritt)
Das nebenstehende Bild verdeutlicht die Position der Weisheitszähne im Kopf und erklärt auch, wieso es zu einer geschwollenen Backe kommen kann. Das Bild erklärt auch wieso es gelegentlich beim oberen Weisheitszahn zur Schwellung bis unter das Auge kommen kann. Im Unterkiefer kann die Entzündung entsprechend in den Mundboden eindringen und dadurch eine Vorwölbung verursachen, welche als geschwollene Backe wahrgenommen wird.
Genaue Diagnose dank 3-dimensionalem Röntgenbild
3-dimensionales Röntgen
DVT = Digitaler Volumen Tomograph
CBCT = „Cone Beam Computer-Tomography“
Auf dem Bild 1 und 2 kann man feststellen, dass die Wurzel in unmittelbarer Nähe des Unterkiefernervs (Nervus mandibularis) liegt und dass beim Operieren äusserste Vorsicht geboten ist.
Auf dem Bild 1 ist hinten am Weisheitszahn (8-er) eine Knochentasche sichtbar. Diese ist eine Folge vom Knochenabbau, welcher seinerseits eine Folge der Entzündung, welche wiederum ihrerseits durch Bakterien hervorgerufen worden ist. Diese haben sich unter die Schleimhauthäutchen eingenistet, welche oft den Weisheitszahn bedeckt.
Bild 2
Im Gegensatz zum 2-dimensionalem Röntgenbild kann man auf dem 3-dimensionalen DVT- Röntgen sehr gut unterscheiden, welche Wurzel bukkal (an der Wangenseite), lingual (an der Zungenseite) oder palatinal (auf der Gaumenseite) liegt und damit eine genaue Diagnose stellen.
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